Hello Linux
Eines der Dinge, welche ich mir für dieses Jahr vorgenommen habe, ist die Portierung von SQX auf Linux. Am Freitag habe ich nun meine ersten Programmierversuche unter Linux gemacht, das erste Programm hat so ausgesehen:
KDevelop hat mich als Entwicklungsumgebung angenehm überrascht, obwohl ich natürlich schon ein paar Details aus dem VC6 vermisse. Dank dem QMake-Manager muss man sich auch nicht mit Make-Dateien herumquälen. Was ich allerdings noch nicht geschafft habe, ist das Erstellen von zwei unterschiedlichen Debug- und Release-Konfigurationen (welche man dann je nach Bedarf aktivieren kann) und die Ausgabe der Zwischendateien in separate Verzeichnisse.
Der erste Schritt war dann die Anpassung der Funktionen für den Dateizugriff. Rainer hatte schon alle Dateifunktionen über eine systemübergreifende Zwischenschicht implementiert, so dass eigentlich nur die Win32-Funktionen durch die entsprechenden Linux-Pendants zu ersetzen waren. In der Praxis war das aber etwas komplizierter, da ich mich ohne Vorkenntnisse der glibc durch die einzelnen Funktionen hangeln musste. Hier habe ich dann doch eine Art MSDN für Linux vermisst, da man sich die entsprechenden Informationen über verschiedene Quellen zusammensuchen muss. Eine gute Hilfe ist auch das Buch Linux/Unix-Systemprogrammierung von Helmut Herold.
An einigen Stellen traten noch Unterschiede zwischen dem MSC- und GNUC-Compiler hervor. Der GNUC-Compiler möchte hexadezimale int64-Konstanten mit einem ULL abgeschlossen haben (z.B. 0x428a2f98d728ae22ULL) , während dem MSC-Compiler dieses gar nicht passt. Insgesamt gesehen kamen derartige Anpassungen aber recht selten vor.
Am Ende lief alles durch und ich habe auch schon das erste Archiv entpackt bzw. erstellt. Der nächste Schritt ist dann die Portierung der Konsolenanwendung. Ich hätte nicht erwartet, dass sich erste Ergebnisse schon so schnell einstellen.
Hört sich doch schon sehr gut an. 🙂
Weiterhin vole Erfolg!!!
Mist 🙁
Vor „Kommentar abschicken“ nochmal lesen könnte u.U. sinnvoll sein 😉
es weiß deinen namen *löl* viel glück wünsche ich dann mal ganz brav 😉
Viel erfolg mit der weiteren Portierung.
Frage wo meldet man sich als Tester? ich würde mich dafür freiwillig stellen.
MfG
René L.
Wow, nicht schlecht.
Mein erster Gedanke „Hell freezes over“ – erste Speedproject Produkte für Linux 😉
Und wann gibt es dann den SpeedCommander für Linux ????? Auch wenn es von Sven immer abgestritten wird.
@René: Ich melde mich, wenn etwas testbares fertig ist.
@Rolf: Nicht in absehbarer Zeit. GUI und Konsole sind zwei völlig unterschiedliche Sachen.
Sogar GUI sind mind. 2 unterschiedliche Sachen 😉