Umstieg 1: Windows 8
Nun bin ich doch von Windows 7 auf Windows 8.1 umgestiegen. Auslöser dafür war Parallels Desktop, eine Virtualisierungssoftware für Mac OS. Nach einer Testinstallation von Windows 8 in Parallels auf dem MacBook Pro war ich plötzlich überrascht, dass alle Modern UI-Apps jeweils in einem Fenster angezeigt wurden – auf dem Windows Desktop. Verantwortlich dafür ist Modern Mix von Stardock, das zusammen mit Start8 durch Parallels automatisch installiert wird. Keine Umschaltung mehr zwischen den Oberflächen und ein vernünftiges Startmenü – so hätte Microsoft Windows 8 von Anfang an ausliefern müssen. Und die Glass-lose Oberfläche ist eigentlich auch ganz schick, wenn man die Titelleistenfarbe etwas dunkler stellt und den breiten Fensterrahmen verkleinert.
Nach dem Umbenennen von Dieser PC in Computer und dem Entfernen der Bibliotheken aus diesem Ordner durch Löschen der Schlüssel
{1CF1260C-4DD0-4ebb-811F-33C572699FDE} {374DE290-123F-4565-9164-39C4925E467B} {3ADD1653-EB32-4cb0-BBD7-DFA0ABB5ACCA} {A0953C92-50DC-43bf-BE83-3742FED03C9C} {A8CDFF1C-4878-43be-B5FD-F8091C1C60D0} {B4BFCC3A-DB2C-424C-B029-7FE99A87C641}
unter
[HKLM\SOFTWARE\Microsoft\Windows\Current Version\Explorer\MyComputer\NameSpace]
ist die alte Ordnung in diesem Ordner wiederhergestellt. Auf einem 64-bit System sollte man dann diese Schlüssel auch aus
[HKLM\SOFTWARE\Wow6432Node\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\MyComputer\NameSpace]
löschen. Ansonsten werden die Einträge in den ‚Datei öffnen‘-Dialogen von 32-bit Programmen weiter angezeigt.
In den Eigenschaften des Papierkorbs kann man durch Aktivierung der Option Dialog zur Bestätigung des Löschvorgangs anzeigen die aus Windows 7 gewohnte Nachfrage vor dem Löschen wiederbeleben. Wer wie ich eine etwas kleinere Darstellung der Textgrößen bevorzugt (Titelleisten mit 10 und der Rest mit 8 anstatt 11/9), der kann die Werte unter Systemsteuerung\Darstellung und Anpassung\Anzeige anpassen.
Die Breite für die Rahmenfüllung kann unter
[HKCU\Control Panel\Desktop\WindowMetrics]
über den Eintrag PaddedBorderWith angepasst werden. Der hier angezeigte Wert ist abhängig von der aktuellen DPI-Skalierungsstufe. Die Basiswerte für einen logischen Pixel sind
-15 für 100% -12 für 125% -10 für 150% -8 für 200%
Einfach die gewünschte Breite mit dem Basiswert multiplizieren und den Wert entsprechend ändern. Mit 0 kann man die zusätzliche Rahmenfüllung auch deaktivieren.
Was gibt es sonst noch zu sagen? Auf die Daemon Tools kann ich nun verzichten, weil ISO-Dateien in Windows 8 ganz einfach als virtuelles Laufwerk eingebunden werden können. Das reicht mir für Installationen aus ISO-Dateien völlig aus. Der Task-Manager erfordert schon beim Start angehobene Rechte. Das erschwert den Autostart, wenn man den Regler für die Benutzerkontensteuerung voll aufgedreht hat. Hier hilft es nur, ihn per Aufgabenplanung zu starten. Aber auch hier zeigt er trotz minimiertem Start immer noch einen Eintrag in der Taskleiste, obwohl im Menü die Option Ausblenden wenn minimiert aktiviert ist. In einem Forum habe ich einen Lösungsvorschlag gefunden, aber der funktioniert bei mir nicht zuverlässig. Falls jemand von euch noch eine Idee dazu hat, würde ich mich über einen Kommentar freuen.
SpeedCommander 14.61
SpeedCommander 14.61 ist ein kleines Update, das die Installationsprobleme auf Rechnern mit Prozessoren ohne SSE2-Unterstützung behebt. Zudem wurden auch noch ein paar kleine Fehler behoben, deren Korrekturen bereits in SpeedCommander 15 eingeflossen sind.
Visual Studio 2012 und SSE2
Nach der Veröffentlichung von SpeedCommander 14.50 im Februar dieses Jahres berichteten mir einige Anwender, dass das Installationsprogramm kurz vor dem Ende abstürzte und die Installation nicht richtig abgeschlossen wurde. Die Dateien wurden zwar kopiert, allerdings fehlten die Startmenü-Einträge und die einzelnen Anwendungen stürzten beim Aufruf ebenfalls ab. Betroffen waren nur XP-Anwender. Ich konnte das Problem aber nicht nachstellen, weder in einer VM noch auf diversen XP-Rechnern.
Ein Zusammenhang mit der Umstellung des Compilers von Visual Studio 2010 auf 2012 war naheliegend. Der finalen Version von Visual Studio 2012 fehlte zuerst die Unterstützung für XP. Nach einem Aufschrei der Entwickler wurde diese allerdings mit dem Update 1 wieder reaktiviert. Vielleicht war im Compiler ja durch diesen Umstand noch ein Fehler enthalten, der nur auf ganz wenigen Rechnern auftrat.
Da ich das Problem nicht nachstellen konnte, habe ich das Installationsprogramm mit MessageBox-Aufrufen zugepflastert und einer der betroffenen Anwender teilte mir dann immer mit, wie der letzte angezeigte Text lautete. So konnte ich mich Stück für Stück zur Absturzstelle tasten. Nun wusste ich zwar, wo der Absturz erfolgte. Aber nicht, warum.
Am Montag erhielt ich eine E-Mail von einem anderen betroffenen Anwender. Dieser hatte einen AMD-K6 in die Hände bekommen und damit ein paar Versuche angestellt. SpeedCommander ließ sich auf einem frischen XP nicht installieren, auch nicht auf einem Windows 7. Das brachte mich auf die Idee, meinen alten und schon längst in den Ruhestand verabschiedeten Dual Pentium III zu reaktivieren. Und siehe da, die Installationsprobleme traten hier auch auf.
Eine Erklärung dafür fand ich dann auf dieser Seite. Visual Studio 2012 erstellt nun standardmäßig Programme, die den SSE2-Befehlssatz verwenden. Wenn dies nicht gezielt durch den Kommandozeilenparameter /arch:IA32 deaktiviert wird, dann läuft das erstellte Programm nur noch auf Prozessoren mit SSE2-Befehlssatz. Neben dem Pentium III gehören auch Athlon XP/Duron/Sempron für den Sockel A zu den damit ausgeschlossenen Prozessoren.
Die Entscheidung von Microsoft, mit Visual Studio 2012 den Schalter für die Erstellung von SSE2-Code standardmäßig zu aktivieren, kann ich nicht nachvollziehen. Das kann auch nichts mit der temporär entfernten Unterstützung für Windows XP zu tun haben, denn selbst Windows 7 lässt sich noch auch Prozessoren ohne SSE2 installieren und verwenden. Man kann als Entwickler in Zukunft wohl nicht mehr darauf vertrauen, dass mit den gleichen Optionen erstellte Programme auch weiterhin auf allen vorher unterstützten Systemen laufen, wenn man den Compiler aktualisiert.
Ähnliches gilt übrigens auch für mit Visual Studio 2012 erstellte 64-bit Anwendungen. Unter Windows 8 beziehen sich Speicheradressen nun auf den gesamten 64-bit Adressraum. Allerdings gilt das nicht nur für die Anwendung selbst, sondern auch gleich für alle geladenen Dlls. Bei SpeedCommander schließt das sämtliche geladene Shellerweiterungen mit ein. Einige davon sind aber nicht darauf vorbereitet, dass die Adresszeiger plötzlich etwas größer als 2 GB sein können und stürzen dann bei Zeigeroperationen ab. Die Verwendung des gesamten Adressraums lässt sich durch den Linkerparameter /HIGHENTROPYVA:NO deaktivieren.
Für SpeedCommander 14 wird es in nächster Zeit noch ein kleines Update geben, das die Installation auf Prozessoren ohne SSE2-Unterstützung wieder ermöglicht. Bei SpeedCommander 15 kommt dies mit dem nächsten Update.
Visual Studio 2013 ist auch da
Zeitgleich mit Windows 8.1 hat Microsoft auch die finale Version von Visual Studio 2013 zum Download freigegeben.
Ich werde mir die neue Umgebung sicher mal in einer virtuellen Maschine anschauen. Zum produktiven Einsatz wird es aber nicht reichen. Weitaus interessanter sind da der neue Compiler und die MFC. Ich bin guter Hoffnung, dass sich beide wieder ohne großen Aufwand in Visual Studio 2008 integrieren lassen.
SpeedCommander 15 – Beta 2
Drei Wochen nach der ersten Betaversion von SpeedCommander 15 könnt ihr nun die zweite Betaversion testen.
Auf mehrfachem Wunsch ist nun in der Titelzeile sichtbar, ob es sich um die Pro-Version oder um die Standardversion handelt. Weitere neue Funktionen gibt es nicht, dafür aber einige Fehlerbehebungen.
Dieser PC
Wer hatte bei Microsoft eigentlich die besch…eidene Idee, in Windows 8.1 Computer durch Dieser PC zu ersetzen?
Mal ganz abgesehen davon, die Bibliotheken mit in die Laufwerksübersicht zu integrieren.
SpeedCommander 15 – Beta 1
Dann wünsche ich mal fröhliches Jagen und hoffe, dass möglichst viele Käfer gefunden werden. 😉
Brennen von CDs, DVDs und Blu-Rays
Schwerpunktthema in der Pro-Version ist die Brennunterstützung und die Anzeige bzw. das Entpacken von ISO-Dateien. Für die Anzeige der Zusammenstellungen gibt es das neue Laufwerkssymbol 6 – die Brennprojekte. Ein neues Projekt wird ähnlich einem neuen Ordner mit F7 erstellt. Nach der Eingabe des Projektnamens könnt ihr zwischen den folgenden Projekttypen wählen:
Auch eine Fortsetzung einer vorherigen Session ist möglich. Die zu brennenden Dateien werden wie gewohnt per F5 in das Projekt übernommen. Wie bei der Dateiablage werden in den Brennprojekten nur Referenzen auf die Dateien gespeichert. In den Projekteigenschaften können diverse Einstellung zu den Dateisystemen erfolgen:
Nach erfolgreicher Zusammenstellung kann das Medium dann gebrannt werden:
Es ist auch möglich, die Zusammenstellung als ISO-Datei zu speichern. Der Brennvorgang erfolgt nach Auswahl der gewünschten Optionen:
SpeedCommander Pro zeigt auch detaillierte Informationen zu Brenngeräten und Medien:
Das Erstellen und Brennen von Datenträgerabbildern wird ebenfalls unterstützt:
Eine Funktion zum Löschen von wiederbeschreibbaren Medien ist auch enthalten: